Mittwoch, 3. Oktober 2012

Zum Tag der Deutschen Einheit - Frontal21 / Beutezug OST


Im Namen des heiligen Urheberrechts, für verarmte Künstler, wird das Video gnadenlos bei YT gelöscht. Das Zentralkomitee der Banken-BRD möchte nicht das ihr euch so was merkt, denn die Verbrechen sollen nicht dokumentiert werden. (siehe hier und hier)

Beutezug Ost

Frontal21 Beutezug OST

Quelle: smotri.com

"Die Ostdeutschen machen rund 20 Prozent der Bevölkerung aus, stellen aber weniger als fünf Prozent der Elite", selbst im Osten mit 95 Prozent Bevölkerungsanteil sind es nur 30 Prozent. "Das ist soziale Exklusion. Sie können es auch Diskriminierung nennen."
"Deutschland ist noch immer Westdeutschland. Ostdeutsche sind außen vor, während Westdeutsche gestalten."
Weitere Belege: Im Bundeskabinett sitzen - außer Angela Merkel - ausschließlich Westdeutsche; keiner der 16 Bundesverfassungsrichter ist im Osten aufgewachsen; 95 Prozent der Professuren in den Geistes- und Sozialwissenschaften sind - selbst im Osten - von Westdeutschen besetzt; kein wichtiges Medium wird von einem/einer Ostdeutschen geleitet. "Eliten neigen dazu, sich selbst zu reproduzieren", sie achteten darauf, dass Ihresgleichen aufsteigen. Habitus und Herkunft, Dress- und Benimmcodes spielten eine Rolle.

Thomas de Maizière meint, dass es hätte klug sein können, "ein wenig mehr als Ampelmännchen und grünen Pfeil zu übernehmen, die es fast als Einzige aus der DDR in die gesamtdeutsche Republik geschafft haben".

Er untertreibt maßlos. Vergessen wir in der Aufzählung einmal Angela Merkel und kommen zum Wesentlichen. Wären Ampelmännchen und grüner Pfeil tatsächlich das Einzige, was vom Westen übernommen wurde, könnten wir zufrieden sein und unsere Unfähigkeit bejammern, aus dem Rest etwas Anständiges gemacht zu haben.

Doch da war nicht viel Rest.
Dank Kahlschlag durch die Treuhand gelangten 90 Prozent der ostdeutschen Wirtschaft in westdeutsche Hände.
Zu Spottpreisen, mit windelweichen Auflagen und Fördermitteln obendrein.
Wo zum Beispiel ist das weltweit geschätzte Kali aus den Gruben bei Merkers geblieben? Es hat die westdeutsche
"Kali & Salz" saniert.

Und was wurde aus den Millionen ostdeutschen Versicherungsverträgen? Die gingen als Milliardengewinn an die westdeutsche Allianz.

Kohle- und Energieindustrie für 16 Millionen Ostdeutsche filetierten die westlichen Energiekonzerne für sich.

Die Centrum-Warenhäuser als Konsumtempel des Ostens waren im Handumdrehen auf westdeutsche Kaufhauskonzerne aufgeteilt, ebenso HO-Läden nebst Kundschaft, in denen sich westliche Einzelhandelsketten einnisteten und alles Ostdeutsche aus den Regalen fegten.

Wie viele große Ostunternehmen hätten, zunächst mit Länderbeteiligung, gebildet und als Steuerzahler im Osten ansässig bleiben können? Ein Zitat von Hamburgs Ex-Bürgermeister Voscherau 1996 in Die Welt brachte es auf den Punkt:
"In Wahrheit waren fünf Jahre Aufbau Ost das größte Bereicherungsprogramm für Westdeutsche, das es je gegeben hat."

Und da kommt der deutsche Innenminister, der es besser wissen muss, mit Ampelmännchen und grünem Pfeil. Selbst von den sogenannten Fördermitteln für die ostdeutsche Wirtschaft, den Bürgern großzügig als Transfermittel aufs Butterbrot geschmiert, flossen laut Harald Ringstorff, lange Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, zu 80 Prozent an Unternehmen und Unternehmer im Westen zurück.

Das Einzige, was im Osten hinderlich war, das waren die Menschen, die zu Millionen aus ihren Berufen, Jobs und viele auch aus ihren Häusern flogen. Und da streiten Kleingeister über Worte wie "Anschluss" oder "Beitritt", um mit Matthias Platzeck einen der achtbarsten deutschen Ministerpräsidenten (Gott, auch noch ein Ossi!) in die Schranken westdeutscher Arroganz zu verweisen. Vielleicht war ja alles auch nur eine feindlichen Übernahme. Kommt öfter vor.


Selbst 20 Jahre nach der Widervereinigung ist die Spaltung nicht überwunden, verdient der Wessi mehr als der Ossi. Wohl bemerkt für die gleiche Arbeit, obwohl die Lebenshaltungskosten die gleichen sind. Der Bundesbürgen kennt nichts anderes, der DDR Bürger kann vergleichen was besser war. Und es war vieles bessre in der DDR. Aber das zu behaupten kommt für den Wessi schon der Leugnung des Holocaust nahe. Und dann gibt es bundesdeutsche Politiker die öffentlich von sich geben: “Wir wollen doch nicht durch die Hintertür die DDR wieder einführen“ Diese schon abartige Arrogant ist bezeichnend für die Spezies Wessi, auf den Erfahrungsschatz der einstigen DDR Bürger zu verzichten.

Damit aber noch nicht genug.
Die Wessis habe in Besatzermanier den Osten ausgeplündert. Für 1,- symbolische Mark (DM) DDR-Betriebe von der Treuhand gekauft, Das vorhandene Betriebskapital herausgezogen, teilweise sogar Anlagen Demontiert und in den Westen verbracht und dann Konkurs angemeldet. Das aber nicht als Einzelfall, das war der Normalfall. Wessis waren es, die die DDR Bürger reingelegt, in betrügerischer Absicht alles Mögliche (Versicherungen, Kreditverträge, usw.) untergejubelt haben. Blühende Landschaften sollte es geben und was ist gekommen?

Aber die deprimierendste Erfahrung für die DDR-Bürger war, dass die Wessis nach der Wiedervereinigung wie Heuschrecken über sie hergefallen sind, mit Rückübereignungsansprüchen von Grundstücken und Immobilien. Ganze Ortschaften wie z.B. “Klein-Machno bei Berlin“ wurden entvölkert“. Die seit 30 Jahren und länger dort wohnenden Nutzer vertrieben.
Entschädigungslos vertrieben von ominösen Erbengemeinschaften die nie eine Beziehung zu diesen Grundstücken hatte. Nur um diese Grundstücke dann meistbietend zu verhökern. Jetzt wohnen dort wohlhabende Wessis. Nicht mal die Erben dieser Grundstücke.

Auch meine Eltern mussten von ihrem Grundstück in Zeesen runter. Sie mussten sogar das Haus abreisen das sie mit allen DDR behördlichen Genehmigungen darauf errichtet hatten, da das Grundstück 1945 unbebaut war und Bauland sich besser verkaufen lässt, als mit einer Immobilie darauf. Diese Skrupellosigkeit war für die Ossis eine bittere Erfahrung. Nix mit die Lieben Brüder und Schwestern im Osten.

Am liebsten hätten sie bei der Wiedervereinigung nur das Territorium übernommen und die Menschen nach Russland abgeschoben. So wie sie auch heute noch die deutschen Ostgebiete wieder haben möchten. Natürlich ohne die jetzt dort ansässige Bevölkerung - um sie dann gem. heim ins Reich, mit deutschen Bürgern zu besiedeln. Mit Wessis natürlich, die sich in den Heimatvertriebenen Verbänden formiert haben. Nie dort gelebt haben, aber als ihre Heimat zurück haben wollen.

Damals, 1990, sei ja auch erwogen worden, die wunderschöne erste Strophe der DDR-Hymne "Auferstanden aus Ruinen" in die deutsche Nationalhymne aufzunehmen.


Auferstanden aus Ruinen
Und der Zukunft zugewandt,
Laß uns dir zum Guten dienen,
Deutschland, einig Vaterland.
Alte Not gilt es zu zwingen,
Und wir zwingen sie vereint,
Denn es muß uns doch gelingen,
Daß die Sonne schön wie nie
Über Deutschland scheint.
DDR-Hymne, 1. Strophe

"Aber selbst zu solchen kleinen, symbolischen Handlungen war man nicht bereit"

Die Grenze verläuft zwischen Ost und West
http://sabn-spn.blog.de/2010/07/31/grenze-verlaeuft-ost-west-9079808/

Der Tag der Deutschen Einheit naht zum 20. Mal
http://sabn-spn.blog.de/2010/09/03/tag-deutschen-einheit-naht-20-mal-9304719/

v.G. Sabine

Quelle:
http://sabn-spn.blog.de/2010/09/30/beutezug-ost-9493964/