Mittwoch, 3. Oktober 2012

Statistisches Bundesamt: Die Einwanderer in Deutschland 2011

In den Vorstellungen vieler Europäer spielt die Befürchtung einer demografischen Entwicklung zugunsten eingewanderter Fremdkulturen/Religionen eine grosse Rolle. Daher ist die Statistik des Statistischen Bundesamts wichtig.



In der Einleitung zur 2011–Zuwanderungs-Statistik schreibt das Statistische Bundesamt: “Das Phänomen Migration durch das Konzept der „Bevölkerung mit Migrationshintergrund“ wird konkretisiert."

Er drückt aus, dass sich Migration nicht nur auf die Betrachtung der Zuwanderer selbst – d.h. die eigentlichen Migranten – beziehen soll, sondern auch bestimmte ihrer in Deutschland geborenen Nachkommen einschließen muss. Allerdings sind sich die verschiedenen Quellen keineswegs einig, ob alle Zuwanderer und alle Nachkommen einzubeziehen sind, oder wenn nicht, welche Kriterien zur Abgrenzung der Einzubeziehenden heranzuziehen sind. In der Mehrheit der Fälle lassen die Quellen den Begriff sogar vollständig undefiniert.”
Im Mikrozensus kann der Migrationshintergrund ohnehin nur synthetisch, d.h. als abgeleitete Variable bestimmt werden, da es aus naheliegenden Gründen nicht möglich war, den Betroffenen die Frage zu stellen „Haben Sie einen Migrationshintergrund, und wenn ja, welche Ausprägungsform liegt vor?“ Zu den Menschen mit Migrationshintergrund zählen „alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten, sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil. Die Untersuchung könne in der Regel die 3. Einwanderer-Generation erfassen. Diese 3. Generation sei integrationspolitisch besonders schwierig.“.


Statistisches Bundesamt “Bevölkerung mit Migrationshintergrund – Ergebnisse des Mikrozensus 2011″ Seiten 7-8:

2011 betrug die Zahl der Personen mit Migrationshintergrund im engeren Sinn in Deutschland 16,0 Mio. – 216 000 Personen mehr als 2010. Im gleichen Zeitraum ist die Bevölkerung insgesamt um 39 000 Personen gestiegen (von 81,715 auf 81,754 Mio.). Der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund
im engeren Sinne ist in der Folge von 19,3% auf 19,5% leicht angestiegen.

Davon machen Ausländerinnen und Ausländer mit 7,2 Mio. oder 8,8% der Bevölkerung weniger als die Hälfte aller Personen mit Migrationshintergrund aus, die Deutschen mit 8,8 Mio. oder 10,7% der Bevölkerung mehr als die Hälfte.

Die in Deutschland geborenen „Menschen ohne eigene Migrationserfahrung“haben sich – wie schon im Vorjahr –weiterhin in ihrer Zusammensetzung verändert. Ausländerinnen und Ausländer stellen mit 1,5 Mio. 1,9% der Bevölkerung, die Zahl der hier geborenen Deutschen mit Migrationshintergrund
hat sich gegenüber 2010 aber um 171 000 auf 3,8 Mio. bzw. 4,6% der Bevölkerung erhöht. Somit ist diese Personengruppe für die Zunahme der Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland insgesamthauptverantwortlich.


Europa ist für die Migration in Deutschland quantitativ besonders bedeutsam: es stellt


69,3% der 10,7 Mio. ausländischen oder eingebürgerten Zuwanderer, 32,5% von ihnen kommen aus den 27 Mitgliedsländern der Europäischen Union (einschl. von aussen zu anderen Mitgliedsstaaten Eingewanderter).

Die meisten Personen mit Migrationshintergrund stammen aus der Türkei (18,5%), gefolgt von Polen (9,2%), der Russischen Föderation (7,7%) und Italien (4,9%). Kasachstan ist mit 5,8% das einzige wichtige nicht-europäische Herkunftsland. Mit 1,4 Mio. kommen die meisten (Spät-)Aussiedler aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion – vor allem aus der Russischen Föderation (612.000) und aus Kasachstan (575.000); daneben sind Polen (579.000) und Rumänien (213.000) wichtige Herkunftsländer.

Personen mit Migrationshintergrund sind deutlich jünger als jene ohne Migrationshintergrund (35,2 gegenüber 46,1 Jahre), weitaus häufiger ledig (45,8 gegenüber 38,8%), und der Anteil der Männer unter ihnen ist höher (50,3% gegenüber 48,8%). 15,4 Mio. von ihnen leben im früheren Bundesgebiet und in Berlin (96,3 gegenüber 81,4%), 598 000 in den neuen Ländern ohne Berlin (3,7 gegenüber 18,6%). Bei den unter 5jährigen stellen Personen mit Migrationshintergrund inzwischen 34,9% der Bevölkerung.


Die meisten strukturellen Informationen haben sich gegenüber dem Vorjahr kaum oder überhaupt nicht verändert. Die 10,7 Mio. Zugewanderten halten sich im Schnitt seit 21,8 Jahren in Deutschland auf; Ausländerinnen und Ausländer liegen dabei mit 19,7 Jahren unter den zugewanderten Deutschen
mit 24,3 Jahren.

Personen mit Migrationshintergrund leben in etwas größeren Haushalten als Personen ohne (Haushaltsgröße: 2,4 gegenüber 2,0). Sie leben seltener allein (12,7% gegenüber 21,3%), die klassische Familie mit Eltern und Kindern kommt bei ihnen häufiger vor (57,5% gegenüber 37,2%). Ehepaare ohne Kinder, Alleinerziehende oder alternative Lebensformen sind bei ihnen dagegen erheblich seltener.

Personen mit Migrationshintergrund unterscheiden sich auch weiterhin deutlich hinsichtlich der Bildungsbeteiligung von jenen ohne Migrationshintergrund; 14,1% haben keinen allgemeinen Schulabschluss und 40,6% keinen berufsqualifizierenden.

Menschen mit Migrationshintergrund im Alter von 25 bis 65 Jahren sind etwa doppelt so häufig erwerbslos als jene ohne (9,3% gegenüber 4,9% aller Erwerbspersonen) oder gehen ausschließlich einer geringfügigen Beschäftigung nach, z.B. einem Minijob (12,7% gegenüber 8,6% aller Erwerbstätigen).


Erwerbstätige mit Migrationshintergrund sind fast doppelt so häufig als Arbeiterinnen und Arbeiter tätig als Erwerbstätige ohne Migrationshintergrund (38,8% gegenüber 21,2%). Angestellte
und Beamte sind unter ihnen entsprechend seltener. Erwerbstätige mit Migrationshintergrund gehen ihrer Tätigkeit vor allem im produzierenden Gewerbe, im Handel und Gastgewerbe nach. Hier sind zusammen 62,4% aller Menschen mit, aber nur 51,5% der Menschen ohne Migrationshintergrund tätig.

Kommentar
Beunruhigend ist der grosse Anteil der Zuwanderer-Kinder unter 5 Jahren im Vergleich zur Gesamtbevölkerung unter 5 Jahren. Das im Zusammenhang mit der ständig anhaltenden Zuwanderung aus muslimischen Ländern verspricht nichts Gutes für die Überlebenschancen unserer Kultur und Religion. Leider ist die Definition der Integration in z.B. Dänemark sehr lose: Die Menschen sollen sich bloss  versorgen und die dänische Sprache mässig oder besser beherrschen können – sowie ein bisschen über Dänische Kultur wissen.
In Dänemark werden eingebürgerte Zuwanderer und ihre Nachkommen nicht mehr als Zuwanderer oder Fremde mitgezählt – egal was ihre Kultur ist.
Ausserdem gibt es eine grosse Bevölkerung von nicht-registrierten illegalen Einwanderern – keiner weiss wie viele.
Somit können die obigen Zahlen hinsichtlich der nicht-westlichen Zuwanderer eine falsche Beruhigung herbeiführen.

Was die Bedeutung der obigen Statistik anbelangt, trifft vielleicht dieser Bericht in der grossen norwegischen Zeitung Aftenposten (Norwegen) 27 Sept. 2012 zu:

“Einwanderer können im Jahr 2055 in der Mehrheit sein. Im Jahr 2100 zeigt Norwegens Statisches Zentralbüro 13,3 Millionen Einwohner (in Norwegen). Ethnische Norweger werden nur 4,3 Millionen von ihnen ausmachen. Das Bevölkerungswachstum wird durch Zuwanderung getrieben. Das NSZB erwartet, dass Einwanderer aus nicht-westlichen Ländern 63% der zugewanderten Bevölkerung im Jahr 2100 ausmachen.
Norwegens Statistik zeigt, das Bevölkerungswachstum in Oslo komme ausschließlich durch Zuwanderung aus dem Ausland zustande, und dass es seit 2007 eine Verringerung der Anzahl der ethnischen Norweger in Oslo gibt. Dies ist es, was im Englischen als weiße Flucht benannt wird. Gleichzeitig wie Oslo vor enormen Kosten für Infrastruktur und dem Bau von Schulen steht, reduzieren sich die Steuereinnahmen der Stadt.

Im Jahr 1970 hatte Oslo die niedrigste Arbeitslosenquoten des Landes, während im Jahr 2010 die Arbeitslosigkeit Oslos die Höchste des Landes geworden war. Damit wird die Integrations-Debatte in ein seltsames Licht gestellt, weil kostspielige Integrations-Bemühungen in einer Flut von neuen Einwanderern in allen Altersgruppen zu ertrinken scheinen.

Viele empfinden die angesagte Bevölkerungsentwicklung als dramatisch. Die Politiker wissen es. Politiker, die anziehen wollen, stossen auf internationale Verpflichtungen und Anforderungen der Menschenrechte. Sollte etwas getan werden, um das rasante Bevölkerungswachstum zu verlangsamen,  müssen Initiativen mit Wirkung umgesetzt werden, die aber für einige unbeliebt sein werden.”

Die Neue Weltordnung lässt eine europäische Bevölkerung von gehirngewaschenen und haltungslosen Menschen grüssen!


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