Montag, 1. Oktober 2012

Gift in Schnullern und Butterbrotdosen - Bisphenol-A

Quelle: kulissenriss


"Anfang 2007 beschloss die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) die Grenzwerte für Bisphenol A (BPA) zu erhöhen. Dieser chemische Stoff wird u. a. für die Herstellung von Polycarbonat verwendet, welches z. B. in Trinkflaschen, Schnullern für Säuglinge und vielen anderen Hartplastikgegenständen und Beschichtungen vorkommt. Und das obwohl in zahlreichen Tierversuchen ein Zusammenhang zwischen BPA und Unfruchtbarkeit, Brust- und Prostatakrebs, Diabetes, Schädigung der Gehirnentwicklung usw. nachgewiesen wurde. Die EFSA beruft sich jedoch u. a. auf eine verharmlosende Studie vom Research Triangle Institut (RTI). Das RTI wird aber durch den American Plastics Council finanziert, einem Verband der Plastikindustrie, dem u. a. Bayer, Dow Chemicals und GE Plastics angehören. Ist es nur die Profitgier, die selbst vor Säuglingen keinen Halt macht, oder stecken auch noch andere Interessen dahinter?"


Geschichte
"Die britischen Biochemiker Edward Charles Dodds und Wilfrid Lawson suchten 1936 nach Chemikalien mit Östrogenwirkung, weil die Gewinnung aus Urin schwangerer Stuten zu teuer war. Sie behandelten Ratten, denen die Eierstöcke entfernt wurden, mit verschiedenen Chemikalien, und identifizierten Bisphenol A als Substanz mit schwacher östrogener Wirkung. Sie entdeckten jedoch bald darauf weit wirkungsvollere synthetische Östrogene, weshalb Bisphenol A nicht weiter zur Hormontherapie genutzt wurde."
http://de.wikipedia.org/wiki/Bisphenol_A


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Der Wettbewerb zwingt zur Erschließung neuer Märkte. Das Ziel muss die Umwandlung aller Gesunden in Kranke sein, also in Menschen, die sich möglichst lebenslang sowohl chemisch-physikalisch als auch psychisch für von Experten therapeutisch, rehabilitativ und präventiv manipulierungsbedürftig halten, um „gesund leben“ zu können. Das gelingt im Bereich der körperlichen Erkrankungen schon recht gut, im Bereich der psychischen Störungen aber noch besser, zumal es keinen Mangel an Theorien gibt, nachdenen fast alle Menschen nicht gesund sind.
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Gesundheitssystem: In derFortschrittsfalle
Deutsches Ärzteblatt 99,
Ausgabe 38 vom 20.09.2002, SeiteA-2462 / B-2104 / C-1970
THEMEN DER ZEIT
Quelle:
http://www.aerzteblatt.de/archiv/32976/Gesundheitssystem-In-der-Fortschrittsfalle


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